Die 1B der HLW Sozialmanagement hat am 22. November 2024 einen Lehrausgang in das VinziDorf gemacht. Dieser Lehrausgang hat im Rahmen des Sozialmanagement-Unterrichts stattgefunden.
Vor Ort hat uns ein freiwilliger Mitarbeiter über das Leben im VinziDorf aufgeklärt. Dort durften wir die verschiedenen Aspekte für das dortige Leben, die Vorschriften und den Aufenthalt näher kennenlernen und hinterfragen.
Anschließend bekamen wir eine Führung durch das VinziDorf, wo ein netter Herr uns Auskünfte über sein Leben vor dem VinziDorf gegeben hat. Er erzählte uns von seiner Vergangenheit und weshalb er durch einen tragischen Unfall, wie bei vielen anderen VinziDorf-Bewohnern, in eine Alkoholschiene geraten ist, aus der er alleine nicht mehr herausgefunden hat. Er erzählte uns von der Bemühung des VinziDorfes, ihm zu helfen. Durch diese Hilfe und Unterstützung konnte er sich ein neues Leben aufbauen und zieht bald in seine eigene Wohnung. Er ist sehr dankbar, dass er einer der 36 Männer sein durfte, die das VinziDorf aufnahm.
Ein anderer Mitbewohner des VinziDorfs berichtete, dass es dank der freiwilligen Spenden dreimal am Tag Essen gibt. Das übrig gebliebene Gebäck von in der Früh, welches von der Bäckerei Auer gespendet wird, wird eingesammelt und mit dem VinziBus, den es seit 1991 gibt, am Hauptbahnhof, Jakominiplatz und im Augarten mit Tee verteilt.
Das VinziDorf hat auch eine eigene Krankenstation, das VinziMed, welches bis zu sechs Patienten aufnehmen und behandeln kann. Viele Bewohner des VinziDorfs sterben eines natürlichen Todes und werden auf dem Friedhof nebenan begraben. „Richtig daheim bin ich erst, wenn ich hier liege“, lautet das Zitat eines VinziDorf-Bewohners.
Wir danken, dass diese Vinzenzgemeinschaft und auch das VinziDorf gegründet wurden und somit jeder hilfsbedürftige und vorverurteilte Mensch eine zweite Chance bekommt.
Lisa Divjak und Emma Thonhauser, 1B