Was macht mich stark?
2.0
Projekttag an der HLW Sozialmanagement
Apothekenführung, Yoga-Workshop, Einblicke in die Tätigkeiten einer Streetworkerin, Kriminalprävention, Singen mit Live-Musik oder eine entspannte Wanderung – beim zweiten Projekttag der HLW Sozialmanagement am 20. Juni 2024 konnten die Schüler*innen wieder aus einer Vielzahl an interessanten Angeboten wählen. Klassenübergreifend wurde so unter dem Motto „Was macht mich stark 2.0“ die individuelle Persönlichkeit gestärkt und der Zusammenhalt gefördert. Dank der Unterstützung des Elternvereins sind auch im kommenden Schuljahr Projekttage geplant.
Birgit Toll
„Apotheke gefällig?“ –
Ein Blick hinter die Kulissen
Schon beim Betreten der jahrhundertealten Apotheke fiel uns die wunderschöne Deckenmalerei auf sowie die alten Apothekermöbel aus Holz, die mit modernem Mobiliar gekonnt kombiniert wurden. Hinter dieser Kulisse geht es – im wahrsten Sinne des Wortes – hoch her! Ein Robotersystem koordiniert sämtliche Medikamentenbestellungen sowie die Einlagerung, Auslagerung und Sortierung. Da die Apotheke zum hauseigenen Krankenhaus der Barmherzigen Brüder gehört, werden viele Rezepturen (z. B. Zytostatika) vor Ort hergestellt. Auch die Schüler*innen durften unter Anleitung eine Lavendel-Hautsalbe produzieren und diese mit nach Hause nehmen. Dass man in einer Apotheke nicht nur als Pharmazeut*in arbeiten kann, sondern auch andere Berufsgruppen notwendig sind, wurde extra vorgestellt. Summa summarum … wir kommen gerne wieder!
Petra Pirker
Mit Musik die eigene Komfortzone verlassen!
Mit dem Akkordeonisten, Weltmusiker und leidenschaftlichen Sänger Lothar Lässer begaben wir uns gemeinsam auf eine Reise durch verschiedene Musikstile und Länder. Von steirischen Weisen über mazedonische Volkslieder bis hin zu jazzig interpretierten Beatles-Klassikern hörten wir fremde und vertraute Klänge und Rhythmen, begrüßten uns mit Bodypercussion, reichten uns die Hände zu Kreistänzen und fanden in den Harmonien der Pentatonik zueinander. Musik bringt Menschen zusammen, ohne viel zu reden!
Ingrid Schatzmayr und Andrea Mayr
Ich fand es toll, dass man durch das gemeinsame Tanzen und Singen aus der eigenen Komfortzone herauskam und neue Leute kennenlernen konnte.”
Ich fand den Workshop ziemlich interessant und informativ, vor allem die Kennenlernübung hat mir gut gefallen. Außerdem waren die Übungen mit dem Tanz und der Pentatonik sehr interessant und einmal etwas anderes als unser Musikunterricht. Was noch zu erwähnen ist, dass auch ältere Lieder, wie sie unser Referent gezeigt hat, schön sein können und sie auch sehr verbinden.“
Neue Lieder kennenzulernen war sehr interessant und am meisten hat mir unser Teamgeist gefallen!“
Man hat neue Leute kennengelernt und ich persönlich bin auch aus mir herausgekommen und habe mich mehr getraut.“
Das Singen der Pentatonik mit den Tönen U-O-A-E-I fand ich gut. Der Tanz war schwer zu lernen, aber es hat Spaß gemacht.“
Mir hat der Tanz gut gefallen und dass ich neue, für mich unbekannte, Lieder singen durfte. Es war cool, andere Schüler*innen aus verschiedenen Klassen kennenzulernen.“
"Luft holen gehen"
Unter diesem Motto verbrachten wir den 2. Projekttag in der Natur.
Wir wanderten von Eggenberg zum Thalersee und zurück (10 Kilometer).
Unterwegs machten wir bei „Herrgott auf der Wies“ eine Pause. Frau Pernkopf hatte einen sehr schönen Segen vorbereitet, danach ging es weiter zum Thalersee.
Am See gab es dann auch die Möglichkeit mit einem Tretboot zu fahren. Einige Schüler*innen haben das mit viel Freude gemacht.
Vorher haben die Schüler*innen ihre Handys abgegeben, damit wir uns ganz auf die Umgebung und auf die Mitschüler*innen konzentrieren konnten. Einige haben ihre Handys gar nicht erst zur Wanderung mitgebracht.
Es war eine wunderschöne Wanderung durch den Wald und um den See. Und vor allem war es – ohne Handys – sehr entspannt!
Anneliese Buchberger
Rückmeldungen der Schüler*innen:
Ich fand diese Stunden ganz toll, da man mehr von der Umgebung mitbekommen hat und nicht immer abgelenkt wurde. Sonst erhalte ich ständig neue Nachrichten, die ich natürlich immer sofort anschauen will. Dieser Stress war heute ganz weg und ich konnte die Ruhe genießen.“
Der Tag war sehr lustig, erholsam und abwechslungsreich. Besonders gut gefallen hat mir das Fahren mit dem Tretboot. Der See und der Weg waren sehr schön.“
Der Tag war sehr spannend und abwechslungsreich. Da wir die Handys nicht hatten, haben wir die Zeit viel intensiver miteinander verbracht und konnten uns völlig aufeinander konzentrieren.“
Der Tag war sehr lustig und spannend. Außerdem habe ich erkannt, dass ich auch ohne Handy viel Spaß haben kann.“
Wir gingen 10 km – 15.500 Schritte – und das ohne Handy! Der Weg durch den Wald war sehr schön und wir hatten sehr lustige Gespräche. Auch das Fahren mit dem Tretboot hat sehr viel Spaß gemacht.“
Die Zeit ohne Handy war sehr schön, ich konnte die Natur besser erleben und den Schulstress für kurze Zeit vergessen.“
Die Stunden ohne Handy waren schön, da ich so aufmerksamer auf die Natur geachtet und mehr mit Freund*innen geredet habe.“
Die Zeit ohne Handy war schön. Ich habe mehr von der Natur mitbekommen und habe die Vögel zwitschern gehört.“
Die Zeit ohne Handy war sehr angenehm, weil ich die Natur besser betrachten und bessere Eindrücke sammeln konnte.“
Ich habe die Zeit ohne Handy sehr genossen. Ich konnte viel mehr von der Natur wahrnehmen und auch viel mehr mit Freund*innen sprechen.“
Ich habe die Zeit ohne Handy als sehr angenehm empfunden. Man hat viel weniger Stress und kann sich einfach gut auf den Moment konzentrieren.“
Ich wollte mich für den Projekttag sehr herzlich bedanken. Es war eine gute Idee, dass die Handys abgenommen wurden, da man dadurch nicht so abgelenkt wird und die Natur viel besser genießen kann.“
Ich würde sagen, dass es eigentlich egal ist, ob ich mit oder ohne Handy wandern gehe. Aber man sollte sich doch auch mal eine Auszeit vom Handy nehmen.“
Die Zeit ohne Handy war für mich normal und entspannt. Es war nur ungewohnt, dass meine Tasche leer war.“
Prävention – Psychische Gesundheit
Workshop psychische Gesundheit
Im Rahmen unseres 2. Projekttages setzten wir uns unter der Leitung unserer Schulsozialarbeiterin Nadja Felbinger mit dem Thema psychische Gesundheit auseinander. Was versteht man darunter? Was kann ich selbst dazu beitragen, dass es mir gut geht? Wir lernten die 10 Schritte zur psychischen Gesundheit kennen und überlegten uns für uns gut umsetzbare Tipps, die wir euch hier präsentieren wollen:
10 Schritte zur psychischen Gesundheit
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Entspanne dich!
Yoga, puzzeln, spazieren, Musik hören, lesen, malen, Atemübungen ... -
Nimm dich selbst an!
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Sei nicht streng mit dir! You’re beautiful!
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Sei aktiv!
Wandern, spazieren, walken, Yoga, laufen, joggen ... -
Rede darüber!
Sprich mit Vertrauenspersonen über Dinge, die dich belasten. -
Lerne etwas Neues!
Nähen, stricken, Yoga, Fremdsprachen, Sportarten, kochen, Instrument ... -
Bleibe mit Menschen, die dir gut tun, in Kontakt!
Trau dich, auch Kontakt mit Personen aufzunehmen, von denen du lange nichts gehört hast. -
Sei kreativ!
Malen, basteln, nähen, fotografieren, tonarbeiten ... -
Beteilige dich!
Ehrenamt, Sportverein, Musikverein, (soziale) Projekte, Praktikum ... -
Frage um Hilfe!
Familie, Freunde, Lehrer*innen, Schulsozialarbeiter*in, Rat auf Draht 147 -
Gib dich nicht auf!
Bleib dir selbst treu und achte auf deine psychische Gesundheit
Im Laufe unseres Vormittags haben wir zwei Tipps auch sofort ausprobiert. So lernten wir in einer Yogaeinheit Entspannungsübungen kennen und zum Abschluss ließen wir den Vormittag mit einem gemütlichen Spaziergang ausklingen.
Birgit Gugenberger
Streetwork
In diesem informationsreichen, aber auch berührenden Workshop ging es um die Tätigkeiten im Rahmen von Streetwork. Wir bekamen einen Einblick in die aktuelle Drogensituation in Graz. Ein weiterer Themenschwerpunkt war Sucht. Wir diskutierten, wie eine Sucht überhaupt entsteht und wann man von einer Sucht spricht. Abgeschlossen wurde der Workshop mit einer persönlichen Geschichte, die uns alle überwältigte. Es ist schön zu sehen, dass es so viele Menschen gibt, die bereit sind, für all jene, die es annehmen wollen, etwas zu geben.
Lea Pölzl, 2B
„Under 18“ – Polizei macht Schule
Frau Inspektor Jud hat uns umfangreich über strafrechtliche Fragen zu den Themen Alkohol- und Drogenkonsum, Sexualität, L17 und Gewalt gegen Frauen informiert.
„Mir hat besonders gut gefallen, dass sie so detailliert auf unsere Fragen eingegangen ist.
Auch cool war, dass sie von ihrem Arbeitsleben erzählt hat.“
„Ich habe den Workshop mit der Polizistin sehr informativ gefunden, vor allem als sie über ihre Aufgaben bei der Polizei gesprochen hat und wie es als Frau ist, Polizistin zu sein.“
„Mir hat es gefallen, dass die Polizistin offen mit uns geredet hat. So zum Beispiel über Fälle, die sie sehr mitgenommen haben. Dazu hat sie uns auch über Gesetze, welche uns in der Zukunft nützlich sein könnten, erzählt.“
Andreas Rechberger